Spendenaktion knackt die Million-Euro-Grenze

MKK und Lions Club sammeln Spenden für medizinische Hilfstransporte in die Ukraine

Minden, 18. Dezember 2023.  Seit fast zwei Jahren befinden sich die Ukraine und Russland im Kriegszustand. Die Kampfhandlungen halten unvermindert an. Durch den Krieg ist die medizinische Versorgung für die Einwohner und die Soldatinnen und Soldaten der Ukraine nicht mehr sichergestellt. Besonders dramatisch ist dies vor allem für schwerkranke Menschen und Kinder, aber auch für Patientinnen und Patienten, die unter Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck leiden. Hilfe ist auch weiterhin erforderlich.

Daher bleibt die Hilfsaktion, die kurz nach Kriegsbeginn von den Mühlenkreiskliniken in Kooperation mit dem Lions Club Porta Westfalica ins Leben gerufen wurde, auch weiterhin bestehen. Und der große Erfolg spricht für sich: „Wir sind sehr stolz, dass wir die Grenze von einer Million Euro für die humanitäre Hilfe vor Ort erreicht haben. Wir konnten in den vergangenen zwei Jahren nicht nur enorme Geldspenden verzeichnen, sondern auch zahlreiche Sachspenden. Viele Ärzte, Krankenhäuser oder auch Privatpersonen aus der Region kamen persönlich auf uns zu und stellten uns ausgemusterte Geräte oder Medikamente und finanzielle Mittel zur Beschaffung von dringend notwendigen Medikamenten zur Verfügung“, sagt Serhii Tabulovych, Anästhesist am Johannes Wesling Universitätsklinikum Minden und Mit-Organisator der Hilfsaktion. Somit wurden medizinische Sachspenden in Höhe von etwa 550.000 Euro in die Ukraine gebracht. Gespendet wurden unter anderem Beatmungs- und Narkosegeräte, Kinderinkubatoren, EKGs und Ultraschallgeräte, OP-Instrumente sowie Röntgengeräte.

An Geldspenden kamen mehr als 450.000 Euro bei der Fördergesellschaft des Lions Club Porta Westfalica an. Von diesem Geld wurde ohne Abzüge Medikamente und medizinische Sachmittel angeschafft und in die Ukraine gebracht. „Uns freut es natürlich sehr, dass auch viele andere Clubs der Region und Clubmitglieder persönlich – getreu dem alle verbindenden Motto „We serve“ – dankenswert zu dem zu Beginn von allen Beteiligten in der jetzigen Größenordnung wohl kaum erwarteten Erfolg beigetragen haben“, sagt Rolf Watermann, Schatzmeister des Lions Clubs Porta Westfalica.

Bisher sind bereits 15 größere Transporte aus Minden in die Ukraine gestartet. Zusätzlich haben viele kleine Transporte in privaten Autos und Transportern stattgefunden. Derzeit wird der 16. Transport vorbereitet, der Ende Dezember oder Anfang Januar starten soll. Dafür stehen erneut größere Mengen Verbandmaterial und Medikamente bereit.

„Wir hoffen natürlich, dass die bisherige Spendenunterstützung der Menschen aus dem Kreis Minden-Lübbecke und darüber hinaus auch im neuen Jahr nicht abbrechen wird, denn die Bilder und Nachrichten aus der Ukraine erschüttern uns auch weiterhin sehr“, so Professor Dr. Martin Schrader, Präsident des Lions Clubs Porta Westfalica.

„Wer weitere Infos zum Ukraine-Spendenprojekt benötigt oder darüber hinaus auch etwas für andere hilfreiche MKK-Spendenprojekte tun möchte, kann sich unter www.muehlenkreiskliniken.de/spende informieren. „Auch im laufenden Klinikbetrieb vor Ort sind wir für jede Unterstützung sehr dankbar“ lautet eine Bitte von Professor Dr. Hansjürgen Piechota, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Minden und Mit-Initiator der Spendenaktion.

Unterstützen Sie gerne weiterhin die Hilfe in der Ukraine!

Spenden Sie Geld auf das Konto der Fördergesellschaft des Lions Clubs Porta Westfalica e.V.: IBAN DE83 4905 0101 0040 0450 15 und nutzen Sie dabei das Stichwort „Ukrainehilfe MKK“. Von dem Geld werden ohne Abzüge Arzneimittel und medizinischer Sachbedarf sowie Gerätschaften gekauft und über die ukrainische Kirche an Partnerkrankenhäuser der Mühlenkreiskliniken geliefert.  

Spendenbescheinigungen können auf Wunsch ausgestellt werden (bitte Adresse angeben).

(Pressetext der Mühlenkreiskliniken ÄÖR)

Das Personal vor Ort sortiert dann die vielen eingegangenen Hilfsmittel wie Verbandsmaterial, Chirurgie-Kits, Medikamente, Wärmedecken und Narkosemittel und verteilt diese anschließend an die jeweiligen Standorte.
Das Personal vor Ort sortiert dann die vielen eingegangenen Hilfsmittel wie Verbandsmaterial, Chirurgie-Kits, Medikamente, Wärmedecken und Narkosemittel und verteilt diese anschließend an die jeweiligen Standorte.
Die Dankbarkeit in der Ukraine ist groß.